Sensor Redox, -450 .. 1100 mV

P4231-1R
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Der Sensor Redox ist in der Lage, das Redoxpotential einer Lösung zu messen.
Dieses gibt Auskunft über die Fähigkeit einer Lösung als Oxidations- bzw. Reduktionsmittel
zu fungieren. Der Sensor Redox besteht aus einer Elektrode und einem Verstärker. Die
Elektrode besteht weiters aus 2 Halbzellen: Eine Messzelle, bestehend aus einer
Platinelektrode, die in die Testlösung eingetaucht wird, und eine Referenzzelle (Ag/AgCl -
Elektrode) in Salzlösung. Die Platinelektrode fungiert abhängig von der Testlösung als
Elektronendonator oder -Akzeptor. Die Referenzelektrode liefert dabei stets einen konstanten
Vergleichswert. Das Redoxpotential wird über die Differenz der Signale der beiden
Elektroden berechnet und kann im Bereich von -450 bis +1100 mV gemessen werden.
Positive Werte bedeuten dabei dass es sich um eine oxidierende Lösung handelt, während
bei negativen Werten eine reduzierende Lösung vorliegt.


Versuchsbeispiele
Redoxreaktionen regulieren das Verhalten von vielen chemischen Bestandteilen in
wässrigen Systemen wie z.B. Trinkwasser oder Abwasser. Die Reaktivität und die
Löslichkeit vieler Verbindungen in lebenden Organismen ist oft sehr stark von den
Redoxbedingungen abhängig. Das Redoxpotential wird ebenfalls dazu verwendet, um die
Qualität von Wasser zu bestimmen. Ein Schwimmbecken beispielsweise hat im Normalfall
einen pH-Wert im Bereich zwischen 7,2 und 7,6. Das Redoxpotential muss dabei stets
einen Wert über +700 mV besitzen, um unerwünschte Organismen fernzuhalten.
Im Gegensatz dazu weisen die natürlichen Gewässer einen wesentlich niedrigeren Wert
auf, um ein Leben für viele Organismen möglich zu machen. Generell sind Redoxwerte über
+400 mV schädlich für die meisten Wasserorganismen. Der Sensor Redox kann auch zur
Bestimmung des Äquivalenzpunktes einer Redoxreaktion bei Redoxtitrationen eingesetzt
werden.

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